Schröpfen ist eine alternative Heilmethode, welche Blockaden im Körper lösen soll. Hauptsächlich wird diese am Rücken angewandt, da hier bestimmte Reflexzonen liegen, welche mit den einzelnen Organen des Körpers in Verbindung stehen. So können gezielt bestimmte Arten von Beschwerden gelindert werden. Die Behandlung dauert in der Regel etwa eine halbe Stunde. An den behandelten Stellen verspürt der Patient meist noch Stunden später ein angenehmes Wärmegefühl.
Schröpfen – eine der beliebtesten alternativen Heilmethoden
Anwendungsgebiete des Schröpfens
Das Schröpfen wird bei zahlreichen Beschwerden angewandt, unter anderem bei Migräne, Rheuma, Hexenschuss und Bandscheibenproblemen. Doch auch bei Nierenproblemen, Gelbsucht, Nierenschwäche oder Bluthochdruck konnte diese Behandlungsmethode bereits gute Erfolge erzielen.
Geschichte des Schröpfens
Das Schröpfen ist eine sehr alte alternative Behandlungsmethode. Bereits im alten Ägypten wurde dieses Verfahren angewandt. Während heute Schröpfköpfe meist aus Glas verwendet werden, nutzte man früher Tierhörner und Bambusgefäße für die Ausführung dieser Methode.
Schröpfmethoden
Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Arten des Schröpfens: beim sogenannten trockenen Schröpfen beispielsweise werden Saugglocken aus Glas auf die Haut gesetzt; diese nennt man auch Schröpfköpfe. Nun wird die Luft aus dem Glas abgesaugt – so entsteht auf der Haut ein Unterdruck. Der Blutfluss wird so gefördert; die Durchblutung der Haut und der einzelnen Muskeln wird angeregt. Beim blutigen Schröpfen wiederum wird die Haut zunächst mit einem kleinen Messer angeschlitzt. Geringe Mengen an Blut treten aus; ganz nebenbei werden auch Schadstoffe abtransportiert. Das Blutschröpfen ist eine Form des Aderlasses.
Bei der Schröpfmassage wiederum wird die Haut zunächst mit einem Öl eingerieben und die Schröpfköpfe werden so lange über die Haut gezogen, bis diese sich rötet. Sinn dieser Methode ist es ebenfalls, die Durchblutung der Haut anzuregen.