Meditation wird seit Jahrtausenden eingesetzt, um das Denken in eine günstige Richtung zu lenken. So jedenfalls ist die landläufige Meinung. Meditationstechniken wie Achtsamkeit Meditationen erlauben es, Gedanken und Gefühle als Inhalte des Bewusstseins zu beobachten. Bei der Achtsamkeit spricht man gewahr sein. Die wahren Blüten der Meditation öffnen sich erst nach mehreren Jahren. Das soll Anfänger nicht davon abhalten zu meditieren. Im Gegenteil. Jede Minute, in der man Achtsamkeit übt, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Eine Woche lang eine Minute Meditation am Tag ist viel mehr als die meisten Menschen machen. In der zweiten Woche zwei Minuten ist sehr gut. Fünf Minuten meditieren am Tag reichen aus, um einen Fuß zwischen die Tür zu bekommen. Etwas Luft zwischen das Bewusstsein und die Gedanken.
Meditation als Praxis, auch Sitzen genannt, ist unabhängig von Religionen oder einer Weltanschaung. Um zu meditieren braucht man kein Geld, man muss noch nicht mal etwas machen dafür. Nichts machen und still sitzen ist allerdings eine Tätigkeit, die nicht jeder im Repertoire hat. Wirklich ungewöhnlich wird das Nichts tun in einer Gruppe von Menschen. Gemeinsam zu meditieren gehört für mich zu den ungewöhnlichsten Erlebnissen, die ich bisher hatte.