Örestad Gymnasium Copenhagen
Rein digitales Gymnasium, einchecken mit Chipkarte
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Lernhaus im Campus …
Ruhrgebiet: Study Halls
Das sogenannte „Old School“-Schulmodell hat seinen Ursprung im industriellen Zeitalter. Dessen klassische „Grammatik der Schule“ beinhaltet:
(vgl. Silwka & Klopsch, 2020 ; Tyaxk & Tobin, 1994)
Die gesetzliche Inklusion kam für viele Schulen sehr überraschend und führt weiterhin zu Überforderung an manchen Orten. 2015 / 2016 gab es mit der großen Fluchtwelle ein überraschendes Großereignis. Es brachte die Notwendigkeit der Beschulung von Kindern mit einer Fluchtgeschichte, oftmals unbegleitete Minderjährige. An manchen Schulen wuchs der Anteil an Kindern mit Migrationsgeschichte um 20 %.
Bei disruptiven Ereignissen funktionieren gewohnte und über Jahre angeeignete Handlungsroutinen plötzlich nicht mehr. Das kann innerhalb von Monaten, Wochen oder Tagen passieren.
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Diese Irrwege prägen als innovationshinderliche Primate den Schulalltag. Primate lassen sich fälschlich als „alternativlos“ betrachtete Vorrangstellungen im Denken und Handeln bezeichnen. Diese Primate überlagern und bedingen sich gegenseitig. Zusammen haben sie eine problematische Wirkmacht gegen Innovationen.
Weil wir dem Lernort Lebenswelt keinen höheren Stellenwert zugebilligt haben, haben wir die digitalen Kompetenzen und Infrastrukturen nicht systematisch ausgebaut. Das führte zu geringer digitaler Kompetenz von Lehrer*innen. In Skandinavien ist das anders.
Das Primat von Prüfungen über das Lernen beinhaltete während der Coronapandemie eine deutlich höherer Gewichtung von Prüfungen gegenüber der Optimierung von Lernprozessen oder integrative und inklusive Modelle digitalen Lernens. Ein „Motiv“ kann der Wunsch der Schulen sein, die Deutungshoheit nicht zu verlieren. Die Leistungsbeurteilung und Zertifizierung ergeben zusammen die „Gralshüterfunktion“ für das Leitungsprinzip der Gesellschaft. Schüler:innen mehr Verantwortung über den Lernprozess zu geben, führt zu neuen Formen des lernförderlichen Feedbacks, z. B. der partizipativen Leistungsbewertung.
Mit individualisierenden und kooperativen Lern- und Organisationsformen gehen eine signifikant höhere mathematische Kompetenz einher, als mit den klassischen Lehrformen. Kooperative Lernformen erfordern ein höheres Maß an selbstgesteuertem Arbeiten.
Quelle: Empirische Befunde zu den Effekten von Sichtstrukturen des Unterrichts auf Mathematikleistung im IQB-Bildungstrend 2018 (Stranat et al. 2019, S. 379)